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Zahnmedizin
Endodontie


Füllungsalltag ist erfolgreiche Routine – und bietet viel Optimierungspotenzial

Optimierte Verarbeitung dank „Flow-on-Demand“: Das fließfähige Komposit bleibt in einer neuen Variante so lange stehen, bis das Fließen gezielt mit einem Instrument eingeleitet wird.
Optimierte Verarbeitung dank „Flow-on-Demand“: Das fließfähige Komposit bleibt in einer neuen Variante so lange stehen, bis das Fließen gezielt mit einem Instrument eingeleitet wird.

Die Füllungstherapie steht für die meisten zahnärztlichen Teams im Brennpunkt des Interesses, macht sie doch einen Großteil ihres Praxisalltags aus. Überzeugende Antworten geben die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen jetzt auf den Bedarf nach universell einsetzbaren Adhäsiven.

Gleichzeitig arrondieren verschiedene Hersteller ihre Sortimente an ästhetischen Füllungswerkstoffen. Polymerisationslampen erschließen mit komplett neuartigen Designs ungeahnte Möglichkeiten, wobei sie eine enorme Vielfalt an Funktionalität gewinnen und für die Zukunft noch mehr davon versprechen.

Einen verlässlichen Haftverbund herzustellen, erfordert ein hohes Maß an Geschick sowie die Auswahl des richtigen Adhäsivs. Über Jahrzehnte galt dabei die Devise: unterschiedliche Indikationen, unterschiedliche Haftvermittler. Das hat sich in der jüngsten Zeit geändert.

Universaladhäsive haben sich durchgesetzt

Es gibt heute Produkte, die „alles können“. Diese Universaladhäsive eignen sich für alle Ätztechniken (Total Etch, Etch&Rinse, selektive Schmelzätzung) und für alle Indikationen – direkt und indirekt. Postoperative Überempfindlichkeiten oder Sekundärkaries treten dabei kaum auf, auf jeden Fall nicht öfter als bei herkömmlichen Adhäsiven. Und dank der „Eines-für-alle“-Strategie reduziert sich die Verwechslungsgefahr für das zahnärztliche Team auf Null.

Besonders avancierte Universaladhäsive vereinen hydrophobe sowie hydrophile Eigenschaften in einem einzigen Molekül und balancieren diese vorteilhaft aus. Dieses Gleichgewicht schafft eine Feuchtigkeitskontrolle mit einem entscheidenden Anwendungsvorteil: Selbst bei zu trockenen oder zu feuchten Oberflächen erzielt der Zahnarzt hervorragende Haftwerte.

Dazu trägt auch ein gleichmäßiger und homogener Adhäsivfilm bei. Er breitet sich mit seiner exakt auf Dentalsubstrate und verwandte Materialien angepassten Oberflächenspannung von selbst auf der Oberfläche aus; trockene Stellen werden von vorneherein vermieden. Auf der anderen Seite minimiert eine aktive Selbstnivellierung das Pooling-Risiko. Die Adhäsivschicht weist am Ende eine hinreichende, doch dabei eher geringe Filmdicke auf, sodass die ursprüngliche Geometrie der Präparation erhalten bleibt – ein wesentlicher Schritt hin zu einer hohen Passgenauigkeit für indirekte Restaurationen.

Ästhetische Komposite, modernste Polymerisationslampen

Mit neuen Varianten warten im Bereich der hochästhetischen Füllungsmaterialien bewährte nanokeramische Werkstoffe auf. Bekannt sind sie für ihre Handling-Vorteile und für ihre gute Polierbarkeit. Letztlich lassen sie sich auf das Zusammenspiel sphärischer Füller und feiner Glaspartikel zurückführen.

Eine noch größere Flexibilität genießt der Zahnarzt jetzt mit cremigeren, streichbaren Konsistenzen und mit genau darauf abgestimmten fließfähigen Varianten. Fünf Farben reichen dabei zur Abdeckung des gesamten VITA1-Classical-Spektrums, die für hochästhetische Frontzahn-Versorgungen durch zwei opake Dentin- und eine transluzente Schmelzfarbe ergänzt werden können.

Indessen verschmelzen Polymerisationslampen und Diagnosehilfen zu kompakten Systemen. Oft steckt die innovative Technologie in einem aufsteckbaren Aufsatz („Tip“). Der kann entweder Kunststoffe aushärten oder durch eine kräftige Illumination die Diagnose von Karies erleichtern. Dank dieses modularen Aufbaus sind potenziellen Weiterentwicklungen kaum Grenzen gesetzt.

Hier ein Ausblick

Warum nicht in Zukunft einen Tip zur fluoreszenzunterstützten Kariesexkavation ergänzen? Er könnte eine weitere Tür zur minimalinvasiven Behandlung öffnen.

Was im Praxisalltag häufig als Routine mit sicherem Erfolg unter Verwendung eines bewährten Protokolls empfunden wird, erweist sich bei genauem Hinsehen als ausgesprochen dynamisches Feld. Darum bieten sich in der Füllungstherapie heute fast jedem Team noch große Optimierungspotenziale.


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